Sie wollen brünett werden? Willkommen in der Business Class der Haarfarben. Damit die neue Farbe genau die gewünschte Tiefe hat, das perfekte Quäntchen Rot enthält und mit dem Teint und den Augen harmoniert, sollte man beim Färben behutsam vorgehen.
Wenn Sie Charlotte für die einzig Vernünftige in "Sex and the City" halten, Ihr mittelblondes Haar irgendwie langweilig finden und beim Sommerurlaub lieber unter Palmen träumen als auf dem Surfbrett zu stehen, sind Sie reif für brünett. Glückwunsch zu der Wahl: Braune Haare (erst recht solche, die perfekt gepflegt in einem satten Ton glänzen) sind das Sinnbild für erwachsene Eleganz, Stilbewusstsein und Reife.
Von einer helleren Ausgangsfarbe durch eine dauerhafte Coloration oder eine Intensivtönung zu brünetten Haaren zu wechseln, ist kinderleicht. Den perfekten Ton zu treffen, kann allerdings haarig werden: Greift man als Mittelblonde zu einer tief dunkelbraunen Farbe, kann das Ergebnis leicht aufgesetzt wirken. Auch ein Grünstich kann den Spass am neuen Ton vermiesen. Neue, facettenreiche Farben und Zurückhaltung bei der Wahl der Wunschnuance sind die Lösung.
Was werdende Brünette wissen müssen
Tipp 1:
Wenn die Haare weder gefärbt noch blondiert sind und keinen Grauanteil haben, eignen sich auswaschbare Tönungen perfekt, um das ideale Braun für sich zu finden. Am besten, Sie tasten sich langsam an die dunkleren Töne heran
Tipp 2:
Je strapazierter das Haar, desto vorsichtiger sollte man bei der Wahl der Testnuancen vorgehen: Sehr angegriffenes Haar kann die Pigmente einer Tönung stärker einlagern. Am besten also zunächst nur eine Nuance abdunkeln
Tipp 3:
Achtung bei bereits blondiertem Haar: Auf der veränderten Haarstruktur können neue Farben sich in unvorhergesehener Weise entwickeln – zum Beispiel in dem sie röter erscheinen, als es die Farbbeispiele auf der Verpackung vermuten lassen, oder die Farbe stärker annehmen und daher dunkler werden
Tipp 4:
Sie haben helle Haare und wollen brünett werden, fürchten aber sichtbare Ansätze? Dann sind dunkle Strähnchen ("Low Lights") Ihr Weg
Tipp 5:
Wer mit Hautunreinheiten, Couperose oder ähnlichem zu kämpfen hat, fährt deswegen mit blonden Intensivtönungen oder dauerhaften Colorationen besser. Das bedeutet nicht, dass die Haare beim Färben leiden müssen oder das Prozedere lang und kompliziert wird. Neue, schon in 10 Minuten wirkende Farben erzielen sehr schonend perfekte Ergebnisse
Tipp 6:
Bei dauerhaften, braunen Colorationen kann auf ehemals blondiertem Haar ein Grünstich entstehen. Das liegt daran, dass die neue Farbe nicht für entpigmentiertes und damit Rot-freies Haar konzipiert wurde. Abhilfe schafft eine rötlich-braune Tönung oder Intensivtönung
Tipp 7:
Für ehemals braunes Haar, bei dem sich graue Strähnen abzeichnen, können repigmentierende Präparate der beste Weg sein. Sie lagern keine künstlichen Pigmente im Haar an, sondern Farbvorstufen, die sich in die Pigmentlücken im ergrauten Haar einfügen und so den ursprünglichen Naturton wiederherstellen
Tipp 8:
Bis zu 50 Prozent graue Haare lassen sich in der Regel mit einer Intensivtönung abdecken. Dabei muss man beachten, dass die weißen Haare den Ton oftmals stärker annehmen als jene Haare, die noch ihre natürlichen Pigmente enthalten. Will man ein mittelbraunes Ergebnis, sollte man also zunächst dunkelblonde Töne testen. Weil sich auch die Intensivtönungen langsam auswaschen, kann man sich vorsichtig an dunklere Nuancen herantasten
Tipp 9:
Wer daheim selbst färbt, sollte vor dem Färben eine reichhaltige Creme an den Haaransatz an Stirn und Schläfen auftragen: So lassen sich versehentlich entstehende, dunkle Flecken auf der Haut vermeiden
Tipp 10:
Keine Angst vor einem scheckigen Ergebnis: Je glatter die Haaroberfläche ist, desto gleichmäßiger wird das Färbe-Ergebnis. Gerade bei langem Haar, das in den Spitzen oder auf dem Oberkopf Rauigkeiten entwickelt hat, am Vortag des Färbens eine Intensivkur anwenden, dann nehmen die Haare gleichmäßig viel Farbe an