Haare waschen kann doch jeder? Stimmt. Aber nicht jeder macht alles richtig. Wir verraten Ihnen, was man beim Haarewaschen beachten sollte, um sein Haar möglichst wenig zu strapazieren und ihm die bestmögliche Behandlung und Pflege angedeihen zu lassen.
Da das Haarewaschen irgendwann zu einer Routine wird wie Zähneputzen und Fingernägel schneiden macht man sich irgendwann keine Gedanken mehr darüber, ob man alles richtig macht oder was man eigentlich anders machen könnte. Lesen Sie doch mal die folgende Anleitung durch und schauen Sie, ob und wo noch Optimierungsbedarf bei Ihrem "Waschvorgang" besteht.
Die Vorbereitung: Kämmen Sie eventuell vorhandene Reste von Styling-Produkten aus dem Haar.
Das Shampoo: Stimmen Sie das Produkt auf Ihren Haartyp ab – ist Ihr Haar fein, fettig, trocken oder haben Sie Schuppen?
Das Wasser - Teil 1: Feuchten Sie das Haar mit lauwarmem Wasser an.
Die Menge: Stellen Sie sich eine Haselnuss vor. In etwa so groß sollte der Shampoo-Klecks für kurzes bis mittellanges Haar sein. Wenn Sie längeres Haar haben, geben Sie nach und nach kleine Mengen auf die Hand und verteilen Sie sie im Haar.
Die Massage: Geben Sie das Shampoo auf die Hand und schäumen Sie es mit etwas Wasser auf. Massieren Sie dieses Gemisch in kreisenden Bewegungen in Haare und Kopfhaut ein. Geben Sie dabei Acht, dass Sie die Kopfhaut nicht mit Ihren Fingernägeln beschädigen.
Das Wasser - Teil 2: Spülen Sie das Haar mit klarem Wasser aus, bis kein Shampoo mehr im Haar ist. Es ist wichtig, dass das Produkt komplett entfernt wird. Wenn Sie mit den Händen durch die Haare kneten und das Haar "quietscht", ist es sauber.
Das Wasser - Teil 3: Lassen Sie zum Schluss kaltes Wasser über Haar und Kopfhaut fließen - das erfrischt und regt die Durchblutung an.
Die Extra-Portion Pflege: Eine pflegende Spülung (auch Conditioner genannt) legt sich wie ein Schutzfilm um das Haar. Sie verleiht dem Haar mehr Glanz, Geschmeidigkeit und bessere Kämmbarkeit. Eine Haarkur kittet poröse Stellen und sollte ca. einmal pro Woche in Ihr Pflegeprogramm aufgenommen werden, wenn die Haare strapaziert und/oder die Spitzen trocken sind. Die Kur tritt bei diesem "Waschgang" an die Stelle des Conditioners.
Das Wasser – Teil 4: Die Extra-Pflege wird mit lauwarmem Wasser ausgespült – bis das Haar "quietscht".
Der Trockenvorgang: Das nasse Haar ist sehr sensibel. Wickeln Sie deshalb lediglich das Haar in ein Handtuch und folgen Sie der einzig wahren Devise für schonendes Haaretrocknen: "Nicht rubbeln, nur andrücken." Das Wasser wird auch vom Handtuch aufgesaugt, wenn Sie es nicht damit schrubben.
Das Kämmen: Kämmen Sie das Haar vorsichtig und lösen Sie eventuell vorhandene Knoten ganz sanft, um das Haar nicht zu strapazieren.
Die Häufigkeit: Waschen Sie Ihr Haar alle zwei bis drei Tage, um ihm die nötige Pflege angedeihen zu lassen. Es freut sich über die (passende) Pflege und nimmt sie dankbar an.